Die H2-Wertschöpfungskette
Der Region Rostock
Mit der Entwicklung einer regionalen Wertschöpfungskette aus regenerativ erzeugtem, grünen Wasserstoff, verfolgen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam das Ziel einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen Wasserstoffwirtschaft. Das Potential, dass Wind- und Sonnenenergie bieten, wird in vielfältigen Projekten im Sinne der Sektorkopplung umgesetzt.
Stromquellen
Die STROMQUELLEN des besonderen Naturraums der Regiopolregion Rostock sind grün. Mit einer langen Küstenlinie und einem relativ dünnbesiedelten Flächenland sind optimale Voraussetzungen für die Nutzung regenerativer Energien, vor allem aus Wind und Sonne, gegeben. Bereits jetzt verfügen die Stromquellen aus erneuerbaren Energien in der Regiopolregion über eine Gesamtleistung von über 1 Gigawatt und haben damit die zweifache Gesamtleistung gegenüber konventionellen Stromerzeugungsanlagen.
Produktion
Die PRODUKTION von Wasserstoff soll schrittweise bis 2030 an drei Standorten auf einen industriellen Maßstab hochgefahren werden. Regional erzeugte regenerative Energien können so in den geplanten Elektrolyseuren in Wasserstoffstoff umgewandelt werden und bei Bedarf für die spätere Nutzung bzw. den Weitertransport in lokalen Speichern zwischengelagert werden. Die bei der Umwandlung entstandene Abwärme kann in das Fernwärmenetz eingespeist werden.
Infrastruktur
INFRASTRUKTUREN unterliegen einem ständigen Wandel, die durch energiewirtschaftliche und technische Entwicklungen eine kontinuierliche Anpassung sowie einen Ausbau erfordern. In der Regiopolregion Rostock stellt man sich dieser Herausforderung mit dem Ziel bis 2035 klimaneutral zu sein. Bei der Ausgestaltung einer nachhaltigen und tragfähigen Energieinfrastruktur wird Wasserstoff zum Schlüsselelement der Region.
Nutzung
Die NUTZUNG von Wasserstoff bzw. seiner Derivate bietet ein breites Anwendungsfeld in den Bereichen Mobilität, Industrie und Versorgung und spiegelt sich in den vielfältigen Projekten der Region wider. Ein hohes überregionales Abnahmepotenzial ist durch die geplante Umwidmung der bestehenden Pipeline ebenfalls zu erwarten.
Forschung und Entwicklung
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG im Bereich der erneuerbaren Energien hat in der Region seit Jahren eine große Bedeutung, was sich u.a. in der Vielzahl an ansässigen Instituten und Einrichtungen widerspiegelt.
Ein Leuchtturmprojekt soll die geplante Forschungsfabrik Wasserstoff MV von drei Forschungsinstituten werden, mit dem Ziel die Umwandlung von grünem Strom in alternative Speicherstoffe wie Ammoniak, Methan oder Methanol für eine wirtschaftliche Nutzung zu untersuchen.